8mal Dietges - immer Dietges ?

Wie immer im Frühjahr, rief Peter die Jünger des ZX81 nach Dietges zum Kongress. Das Wetter meinte es wieder einmal gut mit uns, die Sonne kam ab und zu hinter ihren Wolken hervor und so verlief unsere Fahrt im voll gepackten Auto von Dresden nach Eisenach ohne Störungen. Diesmal hatten wir uns mit Meicha und Kai auf dem Kreuzberg bei den Mönchen zum Bier holen und Mittagessen verabredet. Dort erwartete uns ein herrliches Winterwetter, die Skilifte und die Rodelbahn waren in Betrieb - nur der Treff hat nicht sofort geklappt. Drei Gaststätten, zum Teil mit mehreren Gasträumen, kein Wunder. Auf sauglatten, ich weiß nicht wie viel Stufen, zu den drei Kreuzen und dem Gipfelplateau mit der Sendeantenne geklettert, belohnt mit einem herrlichen Ausblick. Auf dem Abstieg mehr gerutscht als gelaufen, aber doch wieder gut angekommen, Meicha und Kai doch noch getroffen. Ende gut alles gut. Die kurze Fahrt vom Kreuzberg führte uns über die Wasserkuppe. Dort waren Snowboard - Fahrer dabei, sich mit einer Art verkleinerten Gleitschirm nach der Abfahrt wieder bergan ziehen zu lassen. Die Parkplätze, an denen wir vorüber kamen, waren von Winterwanderern und Skiläufern gut besucht. Hier muss ich feststellen, dass es noch andere Hobbys als unseren ZX81 gibt!

Das Gelände der „Blockhütte" strahlte im reinsten weiß und Frau Möller werkelte bereits im Hause. Übernahme und ein unterschwellig zum Backofen hin gehauchtes „hoffentlich geht er", habe ich nicht so richtig verinnerlicht. Mit Kai die Möbel umgeräumt, Christel und Henning begrüßt, Zimmer für die Paare verteilt, Technik aufgebaut --- und schon war man drin in der Dietges - Atmosphäre. Das Haus füllte sich, alte Bekannte begrüßt, Programme und Tipps ausgetauscht und auf Peters Highlight „Schnitte Hawai" gewartet. Pustekuchen, der Backofen hatte den Geist mit Blitzen im Gebläse aufgegeben.

Georg hatte auf einmal Probleme mit seiner Festplatte im ZX 96. Ich weiß nicht, wie viele an der Beseitigung der Störung beteiligt waren. Mein ZX 96 lief stundenlang einwandfrei, bis plötzlich nichts mehr ging - kein Speicher mehr. Aber das kenne ich schon, darüber habe ich im Magazin geschrieben. Kontaktprobleme an den IC - Fassungen!

Eine wenig erfreuliche Pflicht hatte ich zu erledigen. Mein Mitstreiter in Dresden, Manfred Thiele gab sein Hobby auf. So musste ich seinen ZX 96 und andere "Schätze" an den Mann bringen. Jens, Joachim und Peter ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und haben zugeschlagen. Ich wünsche Manfred bei seinem neuen Hobby, der Modellfliegerei, viel Erfolg und nicht nur Abstürze. Wie das so ist in Dietges, auf einmal war es fast schon wieder hell, oder zumindest seeehr spät.

Zum Frühstück schlug der nicht funktionierende Backofen wieder zu, Frühstück ohne warme Semmeln. Als Joachim Gernot vom Bahnhof abgeholt hat, hat er jedoch beim Bäcker halt gemacht. Die Atmosphäre am Sonnabend war fast familiär. Es waren nur wenige Tagesgäste gekommen. Möglich, dass es am Wetter lag, was sich nicht von der besten Seite zeigte. Vorträge von Ulrich über seine technischen Anwendungen (handwerkliche Sonderklasse!), nunmehr der dritte Versuch, endlich erfolgreich. Kai mit seinem FPGA 2000, jetzt fast ausgereift. Jens mit Beispielen zum Soundmodul, Gernot und seine Postbox, eine unendliche Geschichte. Ich glaube Jens und Henning haben hier ihren letzten Schliff für ihre Teilnahme an der Postbox erhalten.

Ich selbst habe unter Anleitung von Georg, Feinheiten in der Bedienung der Festplatte mit dem Programm MEFISDOS geübt. Mit halbem Ohr hingehört, wie Joachim, Kai und Gotthard den FPGA 2000 als Bausatz vorbereiten wollen. Bestimmt ist mir auch manches entgangen. Ich habe auch Programme überspielt, die bei mir einfach nicht laufen wollten. Aber dazu mehr in einem gesonderten Artikel.

Die Frauen haben sich in einer "Expedition" durch den Winterwald zur Enzian - Hütte aufgemacht. Dort war offenbar die Küche voll funktionsfähig. Am Abend dann mit Philip im vollen Wagen zur Gaststätte Grabenhöfchen gefahren. Dazu waren schwierige Manöver im Schnee auszuführen. Von der Frontscheibe musste dickes Eis entfernt werden. Ich glaube, Philip war nicht ganz wohl in seiner Haut, zumal zeitweise noch dicker Nebel herrschte. Er hat die Angelegenheit aber mit Bravour gemeistert. Danke! Überrascht war wohl die Bedienung in der Gaststätte über unseren späten Besuch. Ich glaube, wir haben sie in ihrer Ruhe gestört. Am Essen war aber nichts auszusetzen. Zum Schluss hat sich auch noch die Chefin des Lokals sehen lassen. Sie war ganz überrascht, dass ich sie kenne. Kein Wunder nach fünf Besuchen, allerdings im Abstand eines Jahres. Jetzt weiß sie, dass immer im März "Rechnerexperten" ihr Lokal heimsuchen.

Nach einer wiederum sehr kurzen Nacht, herrschte dann am Sonntag Aufbruchstimmung. Großreinemachen, Tische rücken, nicht mehr gewusst woher, Auto freischaufeln, zum Glück nicht mehr gefroren, einpacken, Abfahrt. Schönes Wetter!

Ein herzliches Dankeschön an unsere Frauen und auch an männliche Küchenhelfer. Ein Dankeschön auch an Peter für seine gute Organisation. Ich möchte versprechen, Peter, wir kommen wieder, wenn es heißt „9. ZX - TEAM Treffen in Dietges".

Ingetraud und Dieter